„Die beeindruckendste Performance der letzten 10 Jahre“
Euphorische Kritik für FIVE EASY PIECES
Die Reaktionen von Presse und Publikum auf das Ende Mai am Kunstenfestival Brüssel uraufgeführte Kinder-Stück „Five Easy Pieces“ um den Kindermörder Marc Dutroux waren „euphorisch“, wie DE STANDAARD in einer Rückschau auf den Medienwirbel um „das Ereignis des diesjährigen Kunstfestivals“ zusammenfasst. „Ein Schauspiel voller Finesse und Intelligenz, großartig und respektvoll“, urteilte LA LIBRE BELGIQUE, der staatliche Radio- und Fernsehsender RTBF hatte „die beeindruckendste, berührendste Performance der letzten 10, 15 Jahre“ gesehen, LE SOIR erlebte ein „fast leichtsinnig geniales“ Stück und anlässlich der auf die Uraufführung folgenden Gastspiele am SPRING Festival in den Niederlanden schrieb die holländische Tageszeitung TROUW: „Theater in seiner konfrontierendsten, pursten und beunruhigendsten Form.“
Dem gemeinsam mit dem durch Produktionen wie „That Night Follows Day“ (Tim Etchells) oder „Before Your Very Eyes“ (Gob Squad) europaweit berühmt gewordenen Kunstzentrum CAMPO produzierten Stück des IIPM war ein medialer Skandal vorausgegangen. „Der Regisseur gehört vors Gericht“, hatte etwa die führende belgische Boulevard-Zeitung DAG ALLEMAL gefordert. Doch die in den Medien, in Talkshows und im Internet geführte Debatte löste sich, wie die deutsche Sonntagszeitung BILD AM SONNTAG beobachtete, am Premierenabend auf: „Das zutiefst bewegte Publikum klatschte begeistert. Für die sieben Kindern beginnt nun ein großes Abenteuer: Sie spielen ihr Stück in den nächsten zwei Jahren in 30 verschiedenen Ländern.“ In Deutschland wird „Five Easy Pieces“ am 1. Juli in den Sophiensaelen Berlin seine deutsche Erstaufführung feiern und tourt dann weiter nach Hamburg, München, Zürich, Oslo, Singapur, Genf, Rom, Manchester, Paris und in zahlreiche weitere Städte in und außerhalb Europas.
Kritikerstimmen zur Uraufführung von „Five Easy Pieces“ (Auswahl)
„Die beeindruckendste, berührendste Performance seit 10, 15 Jahren. Das komplette Publikum kam aus der Performance mit einem Lächeln auf dem Gesicht, und zugleich mit einem Knoten im Magen. Es war schlicht unglaublich.“ RTBF
„Die Zuschauer verlassen ‚Five Easy Pieces‘ erschüttert. Das ist kein Theaterstück, sondern eine Geißelung. Eine der berührendesten Fabeln über die Geschichte Belgiens, die je auf die Bühne kamen. Es ist das – fast rücksichtslose – Genie von Milo Rau, das dieses heikle Spiel zur kraftvollen Metapher macht. Ein Parforce-Ritt, intelligent und berührend, das denkwürdigste Stück des Kunstenfestivals.“ Le Soir
„Theater in seiner konfrontierenden, pursten und beunruhigendsten Form.“ Trouw
„Wir sehen sieben fröhliche Kinder auf der Bühne. Sie spielen, dass sie alt sind, dass sie tot sind, dass sie trauernde Eltern sind. Sie haben ihren Spass dabei, doch langsam dringt der Horror durch. Für den Zuschauer ist dies alles tief erschütternd. Denn Theater, so suggeriert Rau, ist Tun-als-Ob, ist die Manipulation des Publikums durch Schauspieler, die ihrerseits vom Regisseur manipuliert werden. Eine kraftvolle Metapher auf die Affäre Dutroux. Das Stück klingt nach wie ein Hammerschlag.“ Theaterkrant
„Ein Schauspiel voller Finesse und Intelligenz, großartig und respektvoll (…) Sensibel, menschlich, eine Feier des Lebens und eine Ohrfeige für unsere Gesellschaft. Ein unglaublicher Moment, das Ereignis des diesjährigen Kunstenfestivals.“ La Libre Belgique
„‚Five Easy Pieces‘ lässt einen erschauern und lachen. Nicht nur eine Geschichte Belgiens, sondern auch eine allegorische Erzählung über das Theater, über Macht und Unterwerfung. Unverantwortlich gutes Theater.“ Het Nieuwsblad
„Milo Rau ist derzeit der interessanteste Künstler Europas. ‚Five Easy Pieces‘ ist ein Lehrstück in der Tradition Brechts (…) Die Kritiken sind euphorisch.“ De Standaard
„Seien wir ehrlich: Milo Rau gilt nicht grundlos als spannendster Regisseur Europas. (…) Denn ‚Five Easy Pieces‘ ist mehr als ein Lehrstück: Es überträgt seine pädagogischen Lektionen auf ein Metaniveau, von der Beziehung Schauspieler-Stück zur Beziehung Bühne-Publikum. Es ist nicht nur äußerst berührendes, kunstvolles Theater – sondern auch die meisterliche Stilübung eines Regisseurs, der die Wirkung von Kunst überhaupt befragt.“ Etcetera
„Das Publikum ist begeistert (…) ‚Five Easy Pieces‘ ist ein Stück, das man unbedingt gesehen haben muss.“ La Capitale
„‚Five Easy Pieces‘ ist ein Stück von unglaublicher Komplexität und Schönheit. Milo Rau untersucht nicht nur ein nationales Trauma, er stellt die Frage nach der Möglichkeit des Erzählens überhaupt. Noch nie hat man Kinder so gut spielen sehen auf der Bühne. Und damit nicht genug: Die Fragen, die das Stück stellt, werden Sie nicht mehr loslassen.“ Klara
„Delikat, fast pianissimo widmet sich Milo Rau seinem Thema… Ein zutiefst berührendes Spiel entwickelt sich, das die Codes der Theater-Rezeption durcheinander wirbelt: der erwachsene Zuschauer findet sich mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert, gespielt von Kindern.“ IO Gazette
„Milo Rau ist einer der berühmtesten politischen Regisseure der Welt, und auch ‚Five Easy Pieces‘ tut weh. Kindermund tut Wahrheit kund – wegschauen geht nicht.“ Knack
„Ein Meisterwerk. (…) Das unglaubliche Talent von Milo Rau ermöglicht es, dass ein Theaterstück jenseits aller üblichen Maßstäbe entsteht: Es erzählt uns die Affäre Dutroux, und gleichzeitig ist es eine Psychoanalyse der belgischen Dekadenz von der Unabhängigkeit des Kongo bis heute. (…) Ganz großes Theater, menschlich, sensibel, intelligent und politisch.“ rtbf.de
„Der Schweizer Milo Rau ist einer der erfolgreichsten und radikalsten politischen Theatermacher unserer Zeit. Sein neuestes Stück, das nach der Premiere in Brüssel durch Europa tourt, wird wieder Kontroversen hervorrufen: „Five Easy Pieces bringt das Leben des Kindermörders Marc Dutroux auf die Bühne mit Kindern und Jugendlichen!“ ARTE
„Dieses Stück verfügt über so viele Nuancen und Ebenen wie auch mögliche Interpretationen, Meinungen und Haltungen, sich ihm zu nähern. Es ist genauso eine schlagende Lektion über das Theater wie die Geschichte. Milo Rau ist ein Autor von wesentlicher Bedeutung für unsere Zeit.“ Nuvol
„‚So was kann man nicht machen – Das muss verboten werden.‘ Die Anrufer einer belgischen Radio-Talkshow empörten sich über ein Theaterstück, das sie noch gar nicht gesehen hatten. (…) An der Premiere klatschte das zutiefst bewegte Publikum begeistert. Für die sieben Kinder beginnt nun ein Abenteuer: Sie spielen ihr Stück in den nächsten zwei Jahren in 30 verschiedenen Ländern.“ Bild am Sonntag
„Wer hätte das gedacht: Am Ende des Stücks ist einem leicht.“ Nachtkritik.de